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2. Lautverschiebung

spontanes Wandelphänomen des Konsonantismus
stattgefunden im Übergang vom [Germ.] zum [Hochdeutschen]

Die zweite Lautverschiebung findet innerhalb germanischer Sprachen statt und trennt dabei das Hochdeutsche von allen anderen germanischen (z.B. Schwedisch, Norwegisch) und deutschen Sprachen (wie z.B. Niederländisch, Englisch, Niederdeutsch) ab.
Bei der zweiten Lautverschiebungen ändert sich - wie bei der ersten - die Artikulationsart und nicht der Artikulationsort mancher Konsonanten.

Idg. 1. Lautverschiebung Germ.
[germ.] father f > f [hochdeutsch.] vater
[eng.] three þ > d [hochdeutsch.] drei
[eng.] horn h > h [hochdeutsch.] horn
[eng./niederdeutsch.] ship
[eng./niederdeutsch] pepper
p > ff
p > pf
[hochdeutsch.] Schiff
[hochdeutsch.] Pfeffer
[eng.] let
[eng./niederdeutsch] tide
t > ss
t > tz
[hochdeutsch.] lassen
[hochdeutsch.] Zeit
[eng.] make
[eng.] thanks
k > h / hh
k > k, kch
[hochdeutsch.] machen
[bair./allem.] dankche
[eng.] rainbow b > b (bair. p) [bair.] regenpogen
[eng.] mid, [norw.] dag d > t [hochdeutsch.] Mitte, Tag
[ got.] gasts g > g (bair. k) [hochdeutsch.] Gast


Auch die zweite Lautversciebung kann am Leichtesten an der Herkunft der Wörter erkannt werden. Beim Vergleich einer jeweden germanischen oder deutschen Sprache zum Hochdeutschen liegt die 2. LV vor.

siehe mehr

Weddige 2003: S.19-27

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