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Starke Verben / Ablaut

Als stark werden die Verben bezeichnet, die bei der Bildung ihrer Vergangenheitsformen auf die Vokaländerung in ihrer Wurzelsilbe angewiesen sind:
  z.B. um die Vergangenheitsformen Präteritum und Partizip 2 vom Verb 'schwimmen' zu bilden, wird in der Verbwurzel (schwimm-) das Wurzelvokal 'i' im Präteritum um 'a' (schwamm) und im Partizip 2 um 'o' (geschwommen) ersetzt. Das ist das Prinzip des Ablauts.

Ablautreihen

Die Gründe, warum sich die Paradigmen:

  1. schreiben - schrieb - geschrieben und
  2. werfen - warf - geworfen
von einander unterscheiden und die Systematik hinter der Bildung der Vergangenheitsformen bei starken Verben repräsentieren die Ablautreihen.
Die Ablautreihen umfassen jeweils eine Sammlung von Merkmalen, die zu ihnen gehörige Verben erfüllen.
Es gibt insgesamt sieben Ablautreihen, die ziemlich systematisch die Vergangenheitsparadigmen der starken Verben erklären.

Hier geht es zu den einzelnen Ablautreihen.

Die schwachen Verben dagegen bilden ihre Vergangenheitsformen meist ohne Wurzelvokaländerungen, stattdessen mithilfe der Affixe '-te' und '-t' (machte, gemacht).

Der Ablaut wird häufig mit dem Umlaut verwechselt.
Dabei liegt der Unterschied zwischen diesen beiden auf der Hand:
  1. während beim Umlaut das Vokal nur eine Umlautung erfährt (a > ä, aber auch [Ahd. / Mhd.] a > e, u > ü, o > ö),
  2. ändert sich beim Ablaut das ganze Vokal (schwimmen - schwamm - geschwommen / i-a-o).

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